deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Dresden - Gegenwart und Erinnerung", "Die Grolmans 1777-1856", "Einladung ins andere Deutschland"; auch Lyrik, Feuilletons, Buch-, Film- und Fernsehkritiken
* 8. Dezember 1918 Berlin
† 5. Januar 1993 Berlin
Herkunft
Wolfgang Paul wurde als Sohn von William Paul in Berlin (Siemensstadt) geboren. Die Familie - Schiffszimmerleute und Handwerker - stammt aus Loschwitz, einem Vorort Dresdens. Sein Vater starb bei der Zerstörung Dresdens im Febr. 1945.
Ausbildung
P. besuchte das Realgymnasium Dresden-Blasewitz bis zum Abitur 1937. Seine Absicht, Redakteur zu werden, vereitelten Wehrdienst und Zweiter Weltkrieg. P. nahm am Polen- und Rußlandfeldzug teil. Als Kompanieführer in der 18. Panzerdivision wurde er im Nov. 1941 bei Tula schwer verwundet. Nach einem Studienurlaub 1942/43 (zwei Semester Germanistik, Kunstgeschichte und Zeitungswissenschaft bei Spranger, Pinder und Dovifat in Berlin) tat er - frontuntauglich - längere Zeit Dienst im Ersatzheer.
Wirken
Seit Herbst 1945 lebte er unter schwierigen Bedingungen als freier Schriftsteller in Dresden. 1948 mußte er sich nach West-Berlin absetzen. Der Heimat nach wie vor verbunden berichtete er in den fünfziger Jahren ("Neue Zeitung" usw.) über die DDR. Sein schriftstellerisches Werk kreist um drei Pole: die Stadt Dresden und ihr Schicksal, Berlin und ...